
28/08/2025 0 Kommentare
„Auch im Dunkeln hell – Gottes Schöpfung feiern“
„Auch im Dunkeln hell – Gottes Schöpfung feiern“
# Neuigkeiten

„Auch im Dunkeln hell – Gottes Schöpfung feiern“
Der sechste und damit letzte SommerFerienGottesdienst ist nun Geschichte
Strahlender Sonnenschein, ein besonderer Ort und viele offene Begegnungen: So erlebten rund 100 Besucherinnen und Besucher den sechsten und letzten Sommergottesdienst 2025 im Garten des Knappenverein Ibbenbüren.
Schon die Einstimmung war einzigartig: Statt der Kirchenglocken rief die Grubenglocke zum Gottesdienst in den Garten an der Osnabrücker Straße. Zu Beginn erhielt jede und jeder einen kleinen Kaleidoskop-Stein – ein Symbol, das später in der Predigt wieder aufgenommen wurde. Inhaltlich stand die Schöpfung im Mittelpunkt. Unter der Leitung von Pfarrer Marcel Freitag und mit der gefühlvollen Musik von Kirchenmusikerin Maria Nolte entstand eine meditative, zugleich fröhliche Atmosphäre.
In Pfarrer Freitags Predigt ging es unter anderem um: „Hell und Dunkel. Schwarz und weiß. Dämmerung, Morgengrauen, Übergänge.“ Wir sprechen in Gegensätzen, weil sie uns Orientierung geben. Aber das Leben ist mehr als „entweder – oder“. Es lebt von den Zwischentönen, den Schattierungen, der Vielfalt.
Kontraste helfen uns, Unterschiede zu sehen.
Doch Gottes Schöpfung ist größer: Er schuf Menschen in all ihrer Vielfalt – männlich, weiblich, trans, inter. Und Gott sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, seid zärtlich miteinander und kümmert euch um alles, was ich euch anvertraut habe. Und Gott sah, dass es sehr gut war. Er segnete sie – ALLE. Eine starke Botschaft! Dieser Gedanke von Vielfalt trägt den Titel Kaleidoskop: unendliche Farbtöne, Licht und Schatten, alles dazwischen.
- Wer Gott liebt, erkennt: Alles, was er geschaffen hat, ist gut – hell und dunkel, bunt und schlicht.
- Wer den Nächsten liebt, erkennt: Jeder Mensch ist unverzichtbar – ob er gerade strahlt wie ein heller Stein oder still wirkt wie ein dunkler.
- Wer sich selbst liebt, erkennt: Auch ich habe meinen Platz in Gottes Bild. Ich darf mich nicht kleiner machen, als Gott mich gedacht hat.
Zum Ende er Predigt erklang „Imagine“ – ein Lied, das zum Nachdenken, Mitsingen oder stillen Meditieren einlud. Jede und jeder auf eigene Weise.

Nach dem Gottesdienst überreichte das Gründungsmitglied des Knappenvereins, Fritz Rassmann, an Pfarrer Marcel Freitag ein besonderes Präsent: einen auf Sandstein montierten Kohlebrocken. Dieses Symbol aus der Tradition des Bergbaus soll ihm als bleibende Erinnerung an den Tag und die Verbundenheit mit der Gemeinschaft dienen. Danach ging die Gemeinschaft weiter mit Zeit für Begegnung und Austausch: Bei kühlen Getränken, Grillwürstchen und guten Gesprächen konnten die Gäste außerdem einen Blick in den Übungsstollen werfen.

So wurde auch der letzte Sommergottesdienst 2025 zu einem kleinen Fest, das Glaube, Gemeinschaft und Lebensfreude miteinander verband. Wer einmal dabei war, weiß: Diese besondere Form des Gottesdienstes sollte man nicht verpassen!
Mehr davon im nächsten Jahr.
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