
19/08/2025 0 Kommentare
Wenn aus Sorge FÜRsorge wird - Sommerferiengottesdienst Nr.5
Wenn aus Sorge FÜRsorge wird - Sommerferiengottesdienst Nr.5
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Wenn aus Sorge FÜRsorge wird - Sommerferiengottesdienst Nr.5
Am vergangenen Sonntag fand im Garten der Tagespflege Laggenbeck der fünfte SommerFerienGottesdienst statt. Inspiriert von dem Ort selbst stand er ganz unter dem Thema der Sorge und der Fürsorge.

Die Liturgie des Gottesdienstes, der von Pfarrerin Judith Schäfer und Team vorbereitet wurde, war angelehnt an das Bilderbuch "Frau Meier, die Amsel" von Wolf Erlbruch.
Denn Frau Meier ist eine die sich sorgt. Über wirklich alles. Ob genug Rosinen im Kuchen sind, ob es schneit, oder die Sonne scheint, ob sie für Herrn Meier noch genug wollene Unterhosen hat und warum sich die Haare auf seinem Kopf so komisch ausrichten und ob nicht vielleicht irgendwann eines der Flugzeuge, das über ihrem Haus fliegt, abstürzen könnte und ob dann der Kuchen, mit den möglicherweise zu wenig Rosinen, reichen würde. Frau Meier sorgt sich so viel, bis sie irgendwann Angst hat, dass die Sonne am nächsten Tag nicht mehr aufgehen könnte. Diese Sorgen legen sich dunkel über sie. Doch dabei bleibt es - Gottseidank - nicht. Denn Frau Meier findet eine kleine Amsel und aus ihrer Sorge wird Fürsorge. Und in diesem Gegenüber findet sie neuen Mut, große Herausforderungen, aber auch eine ungewohnte Leichtigkeit.

Der Gottesdienst lehnte sich an diese Bewegung von der Sorge zur Fürsorge an, ließ Raum für die Sorgen des Alltags, aber zauberte auch Leichtigkeit und ließ die Sorge in Form von Papierfliegern in den Himmel sausen.
Die Predigt griff den Gedanken der Amsel auf und erzählte von der Rede Jesu aus dem 6. Kapitel des Matthäusevangeliums "Seht die Vögel auf dem Feld, sie säen nicht, sie ernten nicht und Gott kümmert sich doch um sie. Was nützt es, dass ihr euch Sorgen macht. Jeder Tag hat doch seiner Sorgen genug."

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Michael Kimmel am Klavier und dem Posaunenchor aus Laggenbeck mit Unterstützung aus Mettingen.

Im Anschluss wurde in die Tagespflege eingeladen. Dort gab es Kaffee und Kuchen mit und ohne Rosinen (so oder so, es war von allem genug - kein Grund zur Sorge).
Und die Besucher:innen konnten Eindrücke aus der Arbeit der Tagespflege gewinnen, die sowohl noch freie Plätze für Tagesgäste hat, als auch Ausbildungsbetrieb ist.
Und manch eine:r nutze die Zeit auch, sich an die Zeiten des alten Johanneszentrums zu erinnern, auch wenn sich viel getan hat mit den Jahren. ("Hier waren mal die Stufen").
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